Multifamilientherapie (MFT)

Eine neue und sehr erfolgreiche systemische Methode in der Arbeit mit Familien ist die aus Großbritannien stammende Multifamilien-therapie. Diese Methode haben wir in einer intensiven Ausbildungs-und Praxisphase für die Jugendhilfe weiterentwickelt und angepasst. Darunter versteht man die von Prof. Eia Asen weiterentwickelte gleichzeitige Arbeit mit mehreren Familien, einschließlich aller Kinder. Sie verbindet auf systemischer Grundlage ganz praktisch und videogestützt familientherapeutische Elemente mit der Gruppenarbeit. Unser Angebot motiviert Familien, ihre Verhaltens- und Beziehungsmuster zu erkennen und zu analysieren und unterstützt sie dabei, neue Lösungsansätze zu entwickeln und umzusetzen. Die Inhalte orientieren sich an den Bedürfnissen und Fähigkeiten aller Familienmitglieder. Ziel ist es, konkrete Lösungen für Probleme der Familien in der Gruppe zu finden.

Durch die gemeinsame Arbeit mit anderen Familien erlangen sie meist schnell wieder die Hoffnung, dass Veränderung gelingen kann. Familien werden in MFT miteinander vernetzt, so dass ein gegenseitiger Austausch angeregt wird. Familien erleben sich als Experte für ihre Familie und können andere beraten oder von anderen beraten werden. Sie lernen für sich aus den Rückmeldungen und Erkenntnissen der anderen Familien. Gleichzeitig erhalten sie in der Gruppe auch häufig die Rückmeldung, dass z.B. das eigene Kind etwas ganz toll gemacht hat.

Die Familien lassen sich gern auf MFT ein und arbeiten konstruktiv mit. Vielen Familien fällt es schwer, soziale Netzwerke tragfähig aufzubauen. In den MFT-Gruppen vernetzen sich die Familien mit einander und unterstützen sich gegenseitig, oft weit über die angebotene Hilfsform hinaus.

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